Kürzlich überreichten Josef und Christian Brunner, beide Mitglied der Feuerwehr Piflas, 10.000 „Facies“ an Ersten Bürgermeister Andreas Strauß. Damit möchte der Rathauschef die Ergoldinger Grundschülerinnen und -schüler ausstatten.
Schon vor einigen Wochen - noch in den Anfangszeiten der Corona-Krise - organisierte Josef Brunner aus Piflas eine vierstellige Stückzahl an Atemmasken. Josef Brunner ist ein selbsternannter „leidenschaftlicher Piflaser“, der viele Jahre ehrenamtlich tätig war. Die Feuerwehr Piflas hatte mit ihm 45 Jahre lang einen verlässlichen aktiven Feuerwehrmann, der zusätzlich die Aufgaben des Schriftführers bis hin zum Vorstand ausübte. Nicht zuletzt lehrte ihn seine langjährige Berufserfahrung als Leiter des Katastrophenschutzes im Landkreis Landshut vorausschauendes Denken. So war es ihm ein wichtiges Anliegen, frühzeitig Atemmasken, vor allem für Kinder, zu beschaffen. Doch schon kurz nach Ausbruch der Pandemie war es sehr schwer, eine hohe Stückzahl an Facies zu bekommen. Zusammen mit seinem Sohn Christian Brunner organisierte der 66-Jährige den Massenimport aus China.
Durch ein gemeinsames Hobby hatten die beide Kontakte ins asiatische Ausland. Doch die Einfuhr war mit viel Aufwand und Bürokratie verbunden. Erst mit Hilfe eines offiziellen Amtsschreibens von Bürgermeister Strauß konnten die Facies den Zoll passieren. Nach langen vier Wochen konnte die beiden Brunners endlich die Masken in den Händen halten und letzten Endes Bürgermeister Strauß übergeben. Strauß ist den beiden sehr dankbar: „Gerade jetzt, wo ein hoher Bedarf an Masken besteht, ist es sehr schwer noch welche zu ergattern. Umso mehr freut es mich, dass es engagierte Bürger gibt, die sich in dieser Krise für andere einsetzen und uns unterstützen“. Mit den Facies sollen die Ergoldinger Grundschüler ausgestattet werden, sobald der Schulbetrieb, voraussichtlich Mitte Mai, wieder aufgenommen wird.
Das Vater-Sohn-Gespann entschied sich bewusst für die „OP-Masken“. Denn zusätzliche 400 Stück spendet Josef Brunner an die Feuerwehr Piflas. „Für die meisten Einsätze sind die OP-Masken ausreichend“, so der ehemalige Feuerwehrler Josef Brunner. Die FFP-Maskensind sehr kostenintensiv und hauptsächlich für den direkten Kontakt mit Unfallpatienten geeignet.
Text und Bild mit freundlicher Unterstützung vom Markt Ergolding